Am 5. August 1951 wurde der Betrieb aufgenommen. Fahrzeugbestand war damals eine der drei ehemals der Fa. Brangsch gehörenden Liliputlokomotive (Baujahr 1925) und vier offene Personenwagen ebenfalls Baujahr 1925. Vier Weichen, eine Gleissperre im Bahnhofsbereich und zwei Lichtsignale werden von einem Gleisbildstellwerk, Bauart SIB Babelsberg, elektrisch gesteuert. In unmittelbarer Nähe befinden sich auch die Lok- und Wagenschuppen. Drei der fünf Wegübergänge an der 1,9 km langen Strecke sind durch Schranken gesichert. Kunstbauten waren nicht erforderlich, da an den Haltepunkten „Elsteraue“ ( wurde 1960 aufgegeben und 1998 mit der Betriebsaufnahme hinter dem Schrankenposten 2 wiedereröffnet ), „Strandbad“ und „Gustav-Esche-Str.“ keine Gebäude standen.
An dem Fahrzeugbestand hat sich viele Jahre nichts geändert. Erst 1988/89 wurden im ehemaligen RAW Dresden acht offene vierachsige Personenwagen mit Mittelpufferkupplung und Druckluftbremse, Typ Dresden, für die Bahn gebaut. Sie erhielten die Nummern 5-12. Der Wagen Nr.13 wurde ein Techn. Betriebswagen mit zwei Batteriesätzen á 24V und 2×455 Ah, drei Hauptluftbehältern, einem Elektroantriebsmotor für den Kompressor und einem elektrischen Steuergerät. Dieses Fahrzeug dient zur Lufterzeugung der gesamten Bremsanlage (Dampflok und Wagenzug).
Der Lok- und Wagenschuppen wurden aus- bzw. mit einem Anbau vergrößert, damit nun auch alle 8 Wagen einschließlich Techn. Betriebswagen einen festen und abgeschlossenen Schuppen hatten. Auch ein zweiter Lokschuppen kam damals schon hinzu. Dadurch mußte natürlich die gesamte Gleisanlage umgebaut und vergrößert werden , es waren nun 7 elektrisch angetriebene Weichen und eine doppelte Gleissperre. Die alten Wagen 1-4, noch aus den Jahren 1925, wurden teilweise als an die Parkeisenbahn Dresden abgegeben bzw. verschrottet. Die Martenssche Einheitslokomotive im Maßstab 1:3,33 wurde, im Jahr 1965, in ihrem Äußeren durch den Anbau von kleinen Witteleitblechen, einem schwarzen Anstrich und dem Wegfall der Bahnräumer einer 03 der DR angeglichen. Ihre Achsanordnung (2C1) mit der mittig angeordneten Treibachse (spurkranzlos) und dem seitenverschiebbaren vorderen Drehgestell gestatten das Befahren von Gleisbögen mit 20m Radius.
Die Schleppachse, ein Deichselgestell mit außen liegenden Lagern, ist ausschwingbar. Der Kessel ruht auf einem Barrenrahmen. Ein besonderer Blechrahmen umfaßt die Feuerbüchse zwischen der letzten Kuppelachse und der Schleppachse. In dem maßstäblich verkleinert gestalteten Führerhaus sind alle für den Betrieb einer Dampflokomotive erforderlichen Armaturen angebracht. Der Lokführer hat seinen Platz auf dem vierachsigen Tender und schaut über das Führerhausdach hinweg. Eine Dampfbremse für die Lok und eine Handbremse für den Tender ergänzen die Einrichtungen.
Bei der Parkeisenbahn Auensee Leipzig hat sich seit der Gründung unseres Fördervereins 1994 und unter Schirmherrschaft des städtischen Betriebes für Beschäftigungsförderung (bfb) einiges geändert. Am 26.Mai 1995 kam ein zweites Triebfahrzeug zur Bahn. Auf dem Fahrgestell einer 600mm Feldbahn – Diesellokomotive Typ NS 1b (Baujahr 1958, LKM Babelsberg), 1994 von der Muskauer Waldeisenbahn übernommen, wurde in der Werkstatt der Deutschen Bahn AG, Werk Halle/Saale, eine zweiachsige Akku – Lok der Achsfolge B aufgebaut. Dieses kleine Fahrzeug ist z.Zt. die letzte gebaute Lok in 381mm Spurweite. Die Kraftübertragung erfolgt mechanisch durch Ketten. Die Kapazität beträgt 400 Ah. Der Fahrmotor Typ GLK 104 hat eine Leistung von 8 kW bei 80V Spannung. Der Achsabstand beträgt 0,71 m und die Höchstgeschwindigkeit 13,5 km/h. Die Lok kann einen Radius von 25m befahren.
Nach Schaffung sicherungstechnischer Voraussetzungen kann ein Zweizugbetrieb stattfinden. Das seit Bestehen der Bahn vorhandene Gleisbildstellwerk wurde im Mai 1990 durch ein neues Gleisbildstellwerk ersetzt und erfüllt erst dann seinen Sinn und Zweck ,wenn an der ehemaligen Jugendherberge, dem jetzigen „Hp. Elsteraue“ die mit gleichem Namen entstehende Blockstelle, gebaut ist. Wenn Sie nun noch Fragen und Informationen zu unserer Parkeisenbahn haben wenden sie sich an die aufgeführten Adressen.